Das Architektur-Studio heri&salli erreichte beim Wettbewerb für die Neugestaltung der Salzwelten Hallein den 2. Platz. Sowohl das oberirdisch gelegene Besucherzentrum (Ober Tag) als auch das unterirdisch gelegene Salzbergwerk (Unter Tag) waren Thema der Aufgabenstellung.
Unter dem Motto „Der Salzberg ruft“ wurde eine Kombination aus baulicher und medialer Neugestaltung der gesamten Anlage vorgeschlagen.
So wie aus dem Berg das Salz abgebaut und in das nahe und ferne Land gebracht wurde, so erhebt sich das neue Besucherzentrum aus dem Berg und bietet den Besuchern einen inszenierten Ausblick in die darunter liegende Salzacher Tallandschaft.
Tags dem Erlebnis der Besucher vorbehalten, können am Abend „Salzdinner“, kleine Veranstaltungen, Symposien, Musik- oder Theateraufführungen abgehalten werden und somit der einzigartigen Örtlichkeit einen zusätzlichen Mehrwert geben.
Ist es „Ober Tag“ die Ferne der Landschaft welche in den Vordergrund tritt, so wird „Unter Tag“ die Tiefe der Erde und die Materialität des Salzes maßgeblich.
Es war Ziel durch eine thematische Führung des Besuchers ein räumliches, zeitliches und geschichtliches Gesamtkonzept zu entwerfen, das übereinandergeschichtete Welten miteinander vereint: Altertum und Moderne, Über- und Untertagebau, Land und Stadt kommen in den Salzwelten zusammen.
Die Materialität der Architektur und die Inszenierung der Materialität kann so Elemente verschiedenster Epochen, Stile und Welten neu verbinden – der Berg an sich fungiert als Medium dafür.
Skizzen/Zeichnungen: © heri&salli
Architektur/Design: heri&salli
Team: David Florez, Rumena Trendafilova, Francesca Guadagno, Özge Taspinar, Tynn Chao, Josef Wurzer
Kooperationspartner: Zone Media GmbH, Büro Bauer, Werkraum Ingenieure, KWI Engineers GmbH
Ausschreiber: Salzwelten GmbH
Wettbewerb: 2019
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