Die Paradoxie einer architektonischen Ordnung, und der Mensch als Teil einer architektonischen Umgebung, wurde auf der Rasenfläche zwischen Bezirksgericht und Künstlerhaus in Salzburg entworfenen und realisierten Holzskulptur thematisiert.
Das Implantat, entworfen für den Tag der offenen Tür, war gedacht als Objekt mitten in einer sich bewegenden Menschenmasse. Ordnung in einer sich offenbar bewegenden Unordnung in der sich das Implantat leicht dem flanierenden aufrechten Gang widersetzt und materiell in seiner Bewegung auf sich verweist. Letztendlich wurde das Implantat im Künstlerhaus mehr oder weniger zum Explantat vor dem Künstlerhaus…… und steht mittlerweile als realisiertes freistehendes Objekt für die Geschichte eines gedachten Bildes …..einer gedachten Bewegung ….. eines gedachten widerrechtlich funktionierenden Raumes.
Das Objekt ist nicht der Raum, sondern Struktur eines Raumes und der Mensch wird dadurch Bild einer temporären Struktur ……er wird Bild einer Ansicht …..sequenziell mehr, sequenziell weniger …..sein Standpunkt macht ihn zum Fragment einer räumlichen Sequenz. 18 sequenziell aneinandergereihte Kantholzrahmen in einer Objektgesamtlänge von 16 Metern bilden in der Frontalansicht eine spiralförmige, räumliche Figur.
Architektur ist Ordnung und Architektur hebt diese Ordnung auf. Der Mensch wird Teil eines statisch wankenden Raumes; ……danach genießt er eine Wiener Melange im Cafe Cult ……froh darüber aufrecht Teil einer Spirale zu sein.
Bilder: © heri&salli
Architektur: heri&salli
Fertigstellung: 2002
Holzkonstruktion: holz-art; Timelkam
Twitter
LinkedIn