Wir denken uns 20 Jahre in den Köpfen, in den Büchern …in gewisser Weise also in einer Art Virtualität, vielleicht in Bildern, die einen Teil der Geschichte des Hauses, der Kunsthalle Schirn, ausmachen. Jede Ausstellung, jedes Jahr, jedes Ereignis bildet ein gewisses Bild vor unseren Augen. Wir, oder die Besucher, „nehmen“ dieses Potential und „stellen“ es vor das Haus. Da es an sich nicht materiell ist, ist es also eine Projektion – metaphorisch betrachtet, und als solche vorerst als Trägerebenen dargestellt. Wir zeigen Fragmente von möglichen Ereignissen und eventuell entstanden Zusammenhängen, oder einfach auch Bilder. Die Ebenen lehnen sich an die Kubatur der Kunsthalle Schirn, bespielt mit Geschichten, angelehnt an „20 Jahre Schirn“.
Wir gehen aus von einem gedachten archivarischen Raum, und tragen, oder projizieren diesen gedanklich für kurze Zeit in den Öffentlichen. Nicht tatsächlich, weil das nicht geht, sondern eben verzerrt, aber auch, weil sich das Bild einer Geschichte ganz einfach im Raum immer wieder unendlich verzerrt. Es kommt nur darauf an wie wir es auffangen – genauso halten wir es auch für kurze Zeit fest, in einer konzipierten räumlichen Choreographie.
Es ist die Möglichkeit unseres eigenen gedachten Raums, in dem sich die Projektionen von Ereignissen versammeln. In gewisser Weise befinden wir uns also in einem kulturellen städtischen Raum, der für kurze Zeit von sich erzählt.
Bilder: © heri&salli
Konzept: heri&salli
beauftragte Projektstudie: 2006
Auftraggeber: Kunsthalle Schirn
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